Waldseeachter beendet Ruder-Bundesliga-Saison auf Platz 17

Die Ruder-Bundesliga-Saison 2019 ist zu Ende. Beim Finalrenntag in Münster konnte der Waldseeachter den eigenen Hoffnungen und Ambitionen nicht gerecht werden und belegte einen enttäuschenden 17. Tagesplatz – in der Gesamtwertung konnten die Waldseer dadurch keinen Schritt nach oben machen und bleiben ebenfalls auf dem 17. Platz. 

Auf dem Aasee in Münster herrschten am Finaltag perfekte Bedingungen für spannende Ruderrennen – wenig Wind und flaches Wasser. Im Zeitlauf gegen den Travesprinter aus Lübeck schien der Waldseeachter noch nicht richtig wach zu sein. Bereits am Start verschenkten die Oberschwaben wertvolle Meter und über die gesamten 350 Meter hinweg wollte das Boot der Waldseer nicht so richtig ins Laufen kommen – die langsamste Zeit bestätigte das schlechte Gefühl der Kurstädter. 

Im Achtelfinale folgte als Konsequenz des schlechten Zeitlaufes der Überraschungs-Zeitlaufsieger aus Krefeld als Gegner. Im vielleicht besten Rennen des Tages hielt der Waldseeachter vom Start weg gut gegen den Favoriten aus Nordrhein-Westfalen dagegen und hielt den Abstand gering. Im Ziel waren es zwar die Krefelder die jubeln durften, doch die schnelle Zeit des Waldseeachters bedeutete im Viertelfinale einen Gegner auf Augenhöhe – nämlich den Salzland-Achter aus Bernburg. 

Der enge Zeitplan in Münster sorgte jedoch dafür, dass die Männer vom Ruderverein Waldsee nur knapp 30 Minuten Erholung hatten zwischen Achtel- und Viertelfinale, die Bernburger jedoch mehr als 45 Minuten. Beim Sprintrudern, wo es meist um nur wenige Hundertstel oder Zehntel geht, ist die kürzere Regeneration natürlich ein Handicap. Der Salzland-Achter startete zwar besser in das Viertelfinale, nach knapp 100 Metern jedoch  kamen die Waldseer immer besser auf und schoben sich Schlag für Schlag an die Sachsen heran. Mit knapp einer halben Sekunde Rückstand überquerte das Waldseer Boot die Ziellinie – trotz der starken zweiten Streckenhälfte konnte kein Sieg errungen werden. Die Enttäuschung war dementsprechend groß: „Es ist natürlich ärgerlich, wenn man innerhalb von 30 Minuten zwei so harte Rennen, mit denen wir eigentlich zufrieden sind verliert“, kommentiert Schlagmann Leo Seebold.

 Im Halbfinale stand dann mit Lokomotive Bremen eine starke Mannschaft als Gegner gegenüber. Die Waldseer, sichtlich von den harten Rennen zuvor gezeichnet, erwischten zwar einen ordentlichen Start konnten schlussendlich aber nicht viel gegen die physisch starken Bremer ausrichten. 

Im Finale ging es also für die Oberschwaben um die Plätze 17 und 18 gegen den Tabellennachbarn aus Dresden. Das letze Ruder-Bundesliga-Rennen des Jahres wollten die Waldseer mit einem Sieg beenden und machten dies auch vom Start weg klar erkennbar. Bereits nach 50 Metern hatten die Waldseer einen kleinen Vorsprung auf die Dresdner herausgefahren, der sich bis zur Streckenhälfte auf eine knappe halbe Bootslänge vergrößern sollte. Gewohnt Spurtstark kam das Boot aus Sachsen zwar die letzten 100 Meter nochmal heran, gefährdete den Sieg des Waldseeachters schlussendlich aber nicht. „Immerhin konnten wir im letzten Rennen die rote Laterne in der Tageswertung abwehren und in der Gesamtwertung bleiben wir auf dem 17. Tabellenplatz stehen.“, kommentiert Johannes Wiest. 

„Die Saison war für uns schwierig. Sportlich können wir mit den Plätzen 13 und 14 in Leipzig und Hannover zufrieden sein, die Platzierungen in Duisburg (16), Minden (17) und Münster (17) entsprechen natürlich nicht dem was wir uns vorgenommen haben. Auch wenn der Abstand ins Mittelfeld knapp ist, haben wir dieses leider nie erreicht. Nach der Heimregatta in zwei Wochen werden wir uns zusammensetzen und überlegen wie es weiter geht.“, kommentiert Team-Kapitän Sebastian Wenzel.

Der Waldseeachter bedankt sich bereits jetzt recht herzlich für die Unterstützung seitens der Sponsoren und des Vereins. 

In Münster waren für den Waldseeachter am Start: Leo Seebold, Niklas Wiest, Johannes Wiest, Fabian Wiest, Stefan Leißle, Tobias Weißenhorn, Sebastian Wenzel, Philipp Bauer, Sebastian Weiße und Steuermann Oskar Wild.