Bei den deutschen Großboot- und Mastersmeisterschaften in Münster konnten die Waldseer RuderInnen Nadine Leuter, Sebastian Weiße und Philip Bauer drei Medaillen gewinnen.
An diesem Wochenende fanden die Quadrupel Meisterschaften statt. Es wurden die Meisterschaften im Großboot, Mastersrudern, Hochschulrudern und im Para-Rudern über 1000m ausgefahren. Das Interesse an den Meisterschaften war nach den vergangen Coronajahren sehr groß. Um sich für die Finalläufe zu qualifizieren, mussten in fast allen Bootsklassen Vorläufe gefahren werden.
Die Masters-Rennen sind in Altersklassen von A bis H aufgeteilt. RuderInnen von 27 bis 99+ werden dadurch in faire Abteilungen eingeteilt. Ein Start in den jüngeren Altersklassen ist immer möglich.
Nadine Leuter startete im Leichtgewichts-Doppelzweier, im Leichtgewichts-Doppelvierer und im Frauen Einer. Die 26-jährige Waldseerin darf seit dieser Saison in der Masters Altersklasse A (27-35 Jahre) starten.
Mit einem beherzten Start ging Nadine in das erste Finale am Wochenende und konnte sich im Feld mit Gegnerinnen aus Berlin, Kiel und Frankfurt lange an der Spitze des Feldes halten. Vor den letzten 250 Metern musste sie die starke Berlinerin ziehen lassen aber konnte sich gegen die anderen durchsetzen und erruderte sich die Silbermedaille. Es war ein erfolgreicher Start in das Wochenende und der erste Podestplatz auf einer deutschen Meisterschaft war gesichert. Außerdem startet Nadine im Leichtgewichts Frauendoppelvierer in einer Renngemeinschaft mit Ruderinnen aus Mannheim und Karlsruhe. In dieser Kombination sind die vier Frauen noch nie zusammengefahren und die Erwartungen an das Rennen waren offen. Die Konkurrenz war groß, da in den Booten der Gegnerinnen Teilnehmerinnen der diesjährigen EM in München und erfolgreiche Medaillengewinnerinnen der U23-Meisterschaften starteten. In einem vollen Finallauf mit 5 Booten konnten sich das Boot mit der Waldseerin und zwei weitere Boote direkt am Start vom restlichen Feld absetzen. Das Siegerboot konnte sich über die Streckenhälfte absetzen. Gegen die anderen Gegnerinnen wurde es ein spannendes Rennen bis zur Ziellinie. Den Zielsprint konnten sie leider nicht gewinnen. Sie freuten sich trotzdem über die Bronzemedaille. Ebenfalls ruderte Nadine zu einem fünften Platz im Leichtgewichts-Frauendoppelzweier.
Sebastian Weiße und Philip Bauer starteten im Doppelzweier in der Altersklasse B und C. Aufgrund ihres Altersunterschiedes haben sie die Möglichkeit in beiden Rennen zu starten. In beiden Läufen mussten Sie sich gegen starke Gegner über den Vorlauf für das Finale zu qualifizieren. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz in ihrem Vorlauf sicherten sich die Finalplätze und weckten große Erwartungen. Der Endlauf im Doppelzweier C war ein Highlight für alle ZuschauerInnen. Bis zur 750 Metermarke waren alle Boote gleich auf und es war klar, dass das Rennen in einem harten Zielspurt entschieden wird. Die Waldseer Ruderer nahmen ihre ganze Kraft zusammen und konnten sich als Dritte über die Ziellinie schieben. Im Doppelzweier B konnten sie sich in dem deutlich jüngeren Feld einen vierten Platz errudern.
Der 36-jährige Sebastian Weiße startete auch im Masters-Männer Einer Altersklasse B. Im Vorlauf konnte er sich gegen Gegner aus Limburg, Neuruppin und Ludwigshafen durchsetzen. Leider musste er im Finale die anderen ziehen lassen und kam als fünfter ins Ziel.
Alle drei RuderInnen sind sehr zufrieden über ihren Erfolg und die Medaillen auf einer deutschen Meisterschaft.
Die Vorfreude auf die anstehenden baden-württembergischen Meisterschaften in zwei Wochen mit den gesamten Regattateam sind groß.